Waldheimer Viadukte
Zu allen guten Dingen gehören drei. So kann man in Waldheim drei imposante Eisenbahnbrücken bestaunen. Zwei davon wurden zur Überwindung der Täler auf der Eisenbahnstrecke Chemnitz-Riesa errichtet. Aus Richtung Chemnitz kommend überfährt man erst den 210 m langen und 41 m hohen Heiligenborner Viadukt. Nach dem Halt im Bahnhof Waldheim fährt der Zug dann weiter über den mit 153 m Länge kürzeren aber mit 52 m Höhe höheren Diedenhainer Viadukt, unter dem heute die Umgehungsstraße entlang führt. Weiter in Richtung Döbeln würde man noch den die Zschopau überspannenden Limmritzer Viadukt mit einer Länge von 270 m und einer Höhe von 34 m überqueren.
Das dritte Waldheimer Viadukt aber liegt auf der Strecke Waldheim - Kriebstein. Dieses ist auch nicht wie die beiden anderen eine Steinbrücke sondern eine kühne Stahlkonstruktion mit einer Länge von 171 m und eine Höhe von 31 m über der Bachsohle.
Diese Brücke einschließlich der Strecke vom Abzweig von der Hauptstrecke Waldheim-Chemnitz bis zur Ortsgrenze Kriebethal wurde 2003 zunächst vom IG Kleinbahnverein Waldheim-Kriebstein e.V. erworben und auf 600 mm umgespurt. Später erwarb die Stadt Waldheim das Eigentum an der Strecke, so dass das Bauwerk der Nachwelt erhalten bleibt.